Unser Ziel ist Puerto Madryn, eine Stadt im südlichen Argentinien. Sie liegt am Golfo Nuevo, südlich der Halbinsel Valdés, einem UNESCO-Weltnaturerbe, an der Atlantikküste in der zu Patagonien gehörenden Provinz Chubut.
Doch wo liegt überhaupt Patagonien? Patagonien umfasst ein riesiges, nicht klar definiertes Gebiet. Es erstreckt sich über den südlichsten Zipfel Südamerikas - vom Río Colorado und dem Río Bío Bío im Norden über Feuerland bis zum Kap Hoorn im Süden. Patagonien liegt sowohl in Argentinien als auch in Chile, aber in keinem der beiden Länder ist es eine offizielle Region.
Heute leben in Patagonien nicht einmal zwei Millionen Menschen auf einer Fläche knapp dreimal so groß wie Deutschland.

Puerto Madryn, an dem Ort unserer „Whale” sind wir frühmorgens mit Alejandro, unserem Vermieter zum WHALE-WATCHING verabredet. Es geht nach Chubut über eine unendlich scheinende karge Landschaft zum Meer um von dort gleich „in See zu stechen“. Die Zeiten von Mobby Dick sind Gott sei Dank vorbei und so können sich die Wale auch wieder natürlich vermehren und, wenn alles gut geht, beobachtet werden. Die Saison endet am 15. Dezember und es ist bereits Nikolaus. Hoffentlich halten sich die Wale auch an den Zeitplan. Wir haben uns auf jeden Fall kurzfristig entschlossen von Buenos Aires als zweite Stadion nach Puerto Madryn zu fahren um ein besonderes Naturlebnis zu erleben.
Eine Garantie, die größten Säugetiere der Meere zu sehen, gibt es natürlich nicht, doch bietet unser Ziel mit Peninsula Valdès in der Provinz Chubut zu diesem späten Zeitpunkt die besten Chancen, noch Wale zu sehen. An der Küste des Golfo Nuevo, liegt die Halbinsel, 100 Kilometer von der Stadt Puerto Madryn entfernt. Dort findet jedes Jahr das Treffen verschiedener Walarten statt und zwar im Naturschutzgebiet Puerto Pirámides, auf der Ostseite desselben Golfs. Die Südlichen Glattwale, die übrigens seit 1984 als Naturdenkmal Argentiniens gelten, haben sich uns dann auch tatsächlich in ihrer majestätischen wirkenden Art gezeigt.
Eine Garantie, die größten Säugetiere der Meere zu sehen, gibt es natürlich nicht, doch bietet unser Ziel mit Peninsula Valdès in der Provinz Chubut zu diesem späten Zeitpunkt die besten Chancen dazu. An der Küste des Golfo Nuevo, liegt die Halbinsel, 100 Kilometer von der Stadt Puerto Madryn entfernt. Dort findet jedes Jahr das Treffen verschiedener Walarten statt und zwar im Naturschutzgebiet Puerto Pirámides, auf der Ostseite desselben Golfs. Die Südlichen Glattwale, die übrigens seit 1984 als Naturdenkmal Argentiniens gelten, haben sich uns dann auch tatsächlich in ihrer majestätischen wirkenden Art gezeigt.
Wir sehen weitere Wale und die Crew erzählt uns so einiges über diese Säugetiere, und dass der Südliche Glattwal die Halbinsel Valdés aufsucht, um sich mit seiner Erhaltung der eigenen Art zu beschäftigen. Mit der Paarung, Trächtigkeit, dem Kalben und der Aufzucht der Jungtiere. Die Wale können bis zu 16 Meter lang und 40 Tonnen schwer werden. Schon die Jungtiere starten mit einer staatlichen Körperlänge von fünf Metern in ihr Leben.
Die sogenannten Südkaper sind sehr große, rundliche Bartenwale mit einem sehr breitem Rücken. Weiße Stellen haben die Wale nur an Bauch und Kinn und ansonsten sind sie schwarz. Was aber wirklich bemerkenswert ist, dass sie keine Rückenflossen haben. Aber jeder Wal ist, wie der Mensch durch seine Fingerabdrücke., zu identifizieren, Auf Kopf und dem Oberkiefer, dem sog. Rostrum befinden sich „Schwielen“, die mit kleinen Krebstieren, den sog. Weißen Walläusen und blassen Seepocken bewachsen sind. Diese haben bei jedem Wal individuelle Formen (Fingerabdrücke) und dieser Umstand macht es Forschern möglich, jeden einzelnen Wal zu identifizieren. Die Mundlinie der Südkaper ist sehr stark gewölbt, um die langen Bartenplatten unterzubringen. Sie besitzen zwei Atemlöcher und erzeugen beim Ausatmen eine bis zu fünf Meter hohe Atemfontäne. Die Wale erkennt man als Laie unter anderem an der Schwanzflosse (Fluke), die beim Abtauchen oft zu sehen ist. Sie hat eine breite Hinterkante und eine tiefe Kerbe in der Mitte. Die Südkaper ernähren sich von tierischem Plankton und in kälteren Gewässern auch von Krill. Beim Fressen schwimmen die Wale mit geöffnetem Maul durch große Schwärme ihrer Beute und sieben diese dann mit Hilfe der Barten aus dem Wasser.
Die Glattwale, die wir gesehen haben, leben in der südlichen Hemisphäre und unternehmen regelmäßige Wanderungen zwischen ihren Nahrungsgründen in den antarktischen Gewässern und den wärmeren nördlichen Brutgebieten. Ein wichtiger Paarungs- und Geburtsplatz liegt küstennah unter anderem in Südamerika.
Ein unbeschreibliches Erlebnis endet nach gut 1,5 Stunden und wir hatten Glück, denn an diesem Tag war dies die letzte Fahrt, weil die raue See keine weiteren Ausfahrten zulassen. Die Saison endet.
Puerto Madryn bietet aber noch mehr
Aber auch sonst hat Puerto Madryn so einiges zu bieten und wir haben uns entschieden etwas länger zu bleiben, um in die Atmosphäre dieser Hafenstadt einzutauchen. Wir haben ja Zeit, merken aber jetzt schon, dass wir gefühlsmäßig im Zeitplan hängen.
Wir radeln ans andere Ende der Stadt zum Naturschutzgebiet nach Punta Loma, das im September 1967 als Schutzgebiet gegründet wurde. Es war damals das erste Naturschutzgebiet in Chubut und liegt knapp 17 km von Puerto Madryn entfernt. Die dortigen Aussichtspunkte ermöglichen die Beobachtung der Seelöwen. Aber 17 km bedeuten für uns erst einmal durch die patagonischen Steppe zu radeln. Doch schon am Ende unseres Strandes nach etwa 1 km Entfernung hat es sich ein Seelöwe gemütlich gemacht und genießt die Sonnenstrahlen am Strand.

OK, dann können wir uns die nächsten 16 Kilometer mit Gegenwind und auf einer teilweise schier endlos erscheinenden Schotterpiste sparen. Das machen wir natürlich nicht.
Wir radeln entlang einer kleinwüchsigen Flora, die aber auf den zweiten Blick vielfältiger wirkt. Viele Pflanzen wachsen erst nach Jahrzehnten auf wenigen Metern. Zwischendurch sehen wir auf einer Seite der Bucht eine angewehte Sanddüne und haben das Gefühl in einer Wüste zu sein, ohne jedoch dort gewesen zu sein. Auf jeden Fall erinnert uns diese Szene an Lawrence von Arabien. Auf der Rückfahrt werden wir diese kleine Wüste begehen. Wir radeln weiter und am Ende erreichen wir die Bucht mit den Seelöwen, die es sich an diesem kleinem Strandabschnitt gemütlich machen, sich nach dem Fischen ausruhen, herumtollen und offensichtlich Spaß haben.
Und was macht Puerto Madryn noch aus? Das Leben wird in dieser Hafenstadt zu Beginn der Sommerzeit an den Wochenenden am Stand verbracht und alle Menschen haben einfach nur Spaß. Wie hat es Alejandro so schön formuliert; hier arbeiten wir alle etwas weniger als in Buenos Aires. Man kommt mit seinem Klappstühlen zum Strand und genießt mit der ganzen Familie den Tag.
Natürlich wird auch überall Fußball gespielt; immerhin fehlt im Vergleich zu Deutschland und Italien noch ein Stern und zu Brasilien sogar zwei Sterne. So haben die jungen Messis vielleicht auch die Chance etwas Historisches zu schaffen. Wir wünschen es ihnen.
Es waren sehr schöne Tage in Puerto Madryn mit einem langen und sehr breiten Strand, der für uns die mit Abstand schönste Beschäftigung am Strand bietet, einem ausgiebigen Spaziergang; einem einzigartigen Erlebnis der Walbeobachtung, phantastischen Eisdielen (hier gibt es tatsächlich das beste Eis auf der ganzen Welt), Radeln und einer schönen Stimmung einer Hafenstadt.
Für uns geht es weiter nach El Calafate - wir wollen den Gletscher sehen.
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Alejandro CASTELLO (Samstag, 06 Januar 2024 14:33)
Marion ha logrado describir Puerto Madryn maravillosamente a pesar de haber estado solo algunos días. La colonia de pingüinos de Magallanes ubicadas en Punta Ninfa, a unos 80kms. de Puerto Madryn también es un sitio ideal para conocer. Tuve el placer de alojar a Marion y su pareja en Puerto Madryn.